Niemand ist einsprachig

Jeder Mensch verfügt über eine sprachliche Vielfalt, die sich im Laufe des Lebens entwickelt – doch oft bleibt diese Entfaltung unbewusst. Die eigenen Fähigkeiten werden häufig unterschätzt. Zudem werden im Leben Sprachen oft mit positiven und negativen Erfahrungen verbunden, die beeinflussen können, ob man sich in einer Gemeinschaft zugehörig fühlt oder nicht. Im Zentrum des Vortrags von Eva-Maria Thüne, Professorin für deutsche Sprache und Sprachwissenschaft an der Universität Bologna, steht die Reflektion darüber, wie eigene Vielsprachigkeit erlebt und wie diese von anderen wahrgenommen wird. Wie kann die eigene sprachliche Welt zu einem Selbstportrait werden?